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Do it yourself Tipps - Saunahaus selber bauen

Der wöchentliche Gang in die Sauna ist für viele ein wohltuendes und entspannendes Ritual, das neben der vollkommenden Entspannung zugleich auch sehr gesund ist. Einzig der Weg zur nächsten Wellnessoase kann mitunter etwas lang sein. Wieso also nicht einfach eine eigene Sauna bauen?

Wellness für zu Hause – bezahlbar?

Ein kleiner Wellnessbereich in den eigenen vier Wänden klingt zunächst einmal schier unbezahlbar, denn schließlich handelt es sich dabei um wahren Luxus. Doch wer selbst ein wenig handwerklich begabt ist, kann beim Bau der Wohlfühloase durchaus sparen. Hierbei gibt es zum einen die Möglichkeit, einen Bausatz zu kaufen, bei dem alle Teile bereits vorgefertigt sind und nur noch montiert werden müssen. Zum anderen kann der geschickte Heimwerker sich auch selbst eine Skizze mit Vorlagen und Bauplan erstellen, anhand derer er sich Holz und weiteres Zubehör bemisst und zuschneidet. Diese zweite Variante ist allerding etwas zeitintensiver als der Bausatz und deutlich komplizierter, sodass diese Variante wohl nur von Tischlern gewählt werden sollte.

Vorschriften unbedingt beachten!

Wer eine Sauna ins Eigenheim bauen möchte, sollte unbedingt alle rechtlichen Vorgaben beachten. Bei einem Saunaofen handelt es sich um eine sogenannte Sonderfeuerstätte, die immer genehmigungspflichtig sind. Eine solche Genehmigung erhält der Bauherr in aller Regel vom zuständigen Bezirksschornsteinfeger, der gegebenenfalls einige Anmerkungen hat und genau weiß, an welcher Stelle eine Sauna am besten eingebaut werden kann. Bei einer Gartensauna kann es vorkommen, dass der Saunaliebhaber durchaus eine Baugenehmigung beantragen muss. Das ist jedoch vom Bundesland und der Größe des Häuschens abhängig – in Bayern sind Gartenhäuser beispielsweise bis zu einer Größe von 75 m³ genehmigungsfrei, in Thüringen braucht man allerdings schon eine Genehmigung, wenn die Hütte mehr als 10 m³ umfasst (siehe: Genehmigung für Gartenhäuser: Auf die Größe kommt es an)

Material besorgen

Für eine schöne finnische Blocksauna wird Massivholz benötigt, das hitzebeständig und robust ist. Am besten eignet sich Kiefernholz oder Fichtenholz, da diese Sorten besonders stabil sind. Es muss außerdem unbedingt darauf geachtet werden, dass das Holz für den Saunabau unbehandelt ist, damit während des Saunierens keine giftigen Stoffe freigesetzt werden können oder Lacke und Öle die Holzbänke rutschig machen.

Der Aufbau

Ein Saunabausatz ist durchaus empfehlenswert und relativ einfach aufzubauen. Einige Hersteller, wie z.B. die Experten von Holzprofi100 liefern das komplette Paket mit Material und Anleitung direkt nach Hause – das spart Fahrtzeit und viel Kopfzerbrechen. Der Raum, in dem die neue Sauna aufgebaut werden soll, muss zunächst entsprechend vorbereitet werden. Dazu gehört natürlich ausreichend Platz, denn eine Sauna muss stets gut belüftet sein und benötigt daher genügend Spielraum zur Decke und zu den Wänden. Sofern man über einen ausgebauten Keller verfügt, bietet sich der als Ort für die kleine Wellnessoase sehr gut an. Ein gefliester Untergrund sollte vorhanden sein, da Fliesen am besten zu reinigen sind und einen stabilen Untergrund für die Sauna bieten. Außerdem muss unbedingt ein Starkstromanschluss vorhanden sein, denn mit einer einfachen Steckdose funktioniert die Sauna in der Regel nicht. Hier sollte allerdings ein Fachmann den Anschluss legen und später auch den Ofen anschließen, damit am Ende alles richtig funktioniert. Der eigentliche Aufbau der Sauna ist schließlich vergleichsweise unkompliziert. Zunächst wird der Grundrahmen auf dem Boden gelegt und nach der Überprüfung mit einer Wasserwaage werden die einzelnen Holzstücke miteinander verschraubt. Anschließend werden die Wandelemente nacheinander aufgestellt und mithilfe von Leisten miteinander verbunden. Bevor zum Schluss die Tür eingebaut wird, folgt nun zunächst der obere Rahmen, an dem die Deckenteile befestigt werden. Ist das Äußere fertig aufgebaut, kann der Innenausbau folgen. Hier werden die Bänke montiert und der Saunaofen angebracht, der mit einem Holzrahmen verkleidet werden muss, um Verletzungen hinterher beim Saunieren zu vermeiden.