• Schwitzen in Sauna und Dampfbad - Verzeichnis für Deutschland

Tipps für die Sauna zu Hause

Hier haben wir Ihnen einige grundlegende Informationen zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, später ungetrübte und entspannte Saunagänge zu erleben.

Standort

Außen- oder Innensauna? Wer über ein Grundstück mit ausreichend großem Garten verfügt, kann sich eine Außensauna z.B. in Form einer Blockhaussauna überlegen. Sprechen Sie im Vorfeld mit ihrer Kommune und ihrem Kaminkehrer wegen Baurecht und Brandschutz. Innen kommen grundsätzlich Räumlichkeiten vom Keller bis zum Dachboden in Frage. Stromanschluss, Be- und Entlüftung und Heizungs-Art (siehe auch weiter unten) sind zu klären.

Bauweise

Saunen werden überwiegend in 2 verschiedenen Bauarten angeboten. Zum einen ist hier die Elementkabine (Profilholz mit Dampfsperre und Wärmedämmung) und zum anderen die Variante in massiver Holzausführung wie mit Blockbohlen bei Außensaunen üblicher, zu nennen. Die Sauna in Elementbauweise benötigt wegen besserer Dämmwerte weniger Energie als mit der Ausführung in reiner Holzbauweise. An Holzarten werden üblicherweise Hemlocktanne, Nordische Fichte, Zeder, Erle seltener auch Kiefernholz verwendet.

Innenraum

Bei der Auswahl der verwendete Hölzer für das Inneninterieur sollte darauf geachtet werden, dass es splitterfrei, weich und von geringer Wärmeleitfähigkeit ist. In Frage kommen vor allem Pappel, Espe, Linde und Abachi. Von der Verwendung des Abachi-Holzes ist unbedingt abzuraten, da nicht nur laut Greenpeace sondern auch laut Bundesamt für Naturschutz davon ausgegangen werden muss, dass es nur illegal gerodetes Holz auf dem Markt gibt oder zumindest die Rodungen alles andere als nachhaltig sind und (deswegen) keine Umweltzertifikate wie FSC für Abachi verfügbar sind. Mittlerweile können sie ihre private Sauna ganz nach ihrem Geschmack und Befinden mit oder speziellen Lautsprechern ausstatten. Achten Sie bei jeglichem Zubehör, Schrauben etc. auf rostfreie Materialien.

Heizung

Sprechen Sie bei holzbeheizten Öfen vorher mit Ihrem Kaminkehrer. Achten Sie vor allen Dingen darauf, dass der Ofen freisteht und nicht hinter Verkleidungen oder Bänken "versteckt" ist. Sonst kann sich die Wärme schlechter gleichmäßig verteilen. Alternativ bietet der Markt auch elektrische Öfen an. Für Mini-Saunen oder Niedrig-Temperatur-Saunen wie Bio-Saunen kann ein normaler Stromanschluss ausreichen. Meistens ist ein Starkstromanschluss (Drehstrom) notwendig. Als Richtwert kann je m³ Raum von einer benötigten Heizleistung von etwa 0,8 bis 1 KW ausgegangen werden. Rechnen Sie mit höchstens einer Person je m² Innenraum.

Be- und Entlüftung

Vergessen Sie nicht im Vorfeld Be- und Entlüftungsmöglichkeiten auszuloten. Eine ausreichende Frischluftzufuhr ist wegen Sauerstoffverbrauch und zur Wärmeverteilung, damit der Temperaturunterschied zwischen Kabinenboden und -decke nicht zu groß wird, nötig. Prüfen Sie die Möglichkeit über Luft-Wärmetauscher Energie zu sparen, indem die verbrauchte warme Luft die frische (kalte) anströmende Luft vorwärmt.

Zubehör

Durch spezielle Lautsprecher für Feuchträume, Ionisatoren, eine Soft-Dampfbad-Einrichtung, verschiedenen Farblichtgeräten, Infrarotlicht oder Kristallen wird der Saunagang zu einem besonderen Erlebnis. Aufgüsse in der Sauna regen die Sinne an. Saunasteine (hot stones) halten große Temperaturunterschiede aus und sind erschwinglich, sollten jedoch je nach Zustand (z.B. Verkrustung durch Verkalkung) und Benutzung jährlich oder mehrmals jährlich ausgetauscht werden. Der dosierte Einsatz ätherischer Öle regt die Sinne an. Steuergeräte, Thermometer, Sanduhr und Sauna-Eimer mit Kelle sind eigentlich obligat.

Hygiene

Beim Saunabaden wird der Körper gründlich entschlackt und mit dem Schweiß verlassen Fette, Hautpartikel und Stoffwechselprodukte den Körper. Sprechen Sie den Hersteller auf die Reinigungsmöglichkeiten der Sauna an. Sind die Saunaliegen herausnehmbar?